Der Junge sah zu, wie die Großmutter einen Brief schrieb. Irgendwann fragte er: »Schreibst du eine Geschichte, die uns passiert ist? Ist es vielleicht sogar eine Geschichte über mich?« Die Großmutter hielt inne, und mit einem Lächeln sagte sie zu ihrem Enkel: »Es stimmt, ich schreibe über dich. Aber wichtiger als die Worte ist der Bleistift, den ich benutze. Es wäre schön, du würdest einmal so wie er, wenn du groß bist.« Der Junge schaute den Bleistift verwirrt an und konnte nichts Besonderes an ihm entdecken.. »Aber er ist doch genau wie alle anderen Bleistifte!« »Es kommt darauf an, wie du die Dinge betrachtest. Der Bleistift hat fünf Eigenschaften, und wenn du es schaffst, sie dir zu eigen zu machen, wirst du zu einem Menschen, der in Frieden mit der Welt lebt. Die erste Eigenschaft: Du kannst große Dinge tun, solltest aber nie vergessen, daß es eine Hand gibt, die deine Schritte lenkt. Diese Hand nennen wir Gott, und Er soll dich immer Seinem Willen entsprechend führen. Die zweite Eigenschaft: Manchmal muß ich das Schreiben unterbrechen und den Anspitzer benutzen. Dadurch leidet der Stift ein wenig, aber hinterher ist er wieder spitz. Also lerne, hin und wieder Schmerzen zu ertragen, denn sie werden dich zu einem besseren Menschen machen. Die dritte Eigenschaft: Damit wir Fehler ausmerzen können, ist der Bleistift mit einem Radiergummi ausgestattet. Du mußt begreifen, daß Korrigieren nichts Schlechtes, sondern dringend erforderlich ist, damit wir auf dem rechten Weg bleiben. Die vierte Eigenschaft: Worauf es beim Bleistift ankommt, ist nicht das Holz oder seine äußere Form, sondern die Graphitmine, die in ihm drinsteckt. Also achte immer auf das, was in dir vorgeht. Schließlich die fünfte Eigenschaft des Bleistifts: Er hinterläßt immer eine Spur. Auch du mußt wissen, daß alles, was du im Leben tust, Spuren hinterläßt, und daher versuchen, was du gerade tust, ganz bewußt zu mache
Sonntag, 17. April 2011
Der Junge sah zu, wie die Großmutter einen Brief schrieb. Irgendwann fragte er: »Schreibst du eine Geschichte, die uns passiert ist? Ist es vielleicht sogar eine Geschichte über mich?« Die Großmutter hielt inne, und mit einem Lächeln sagte sie zu ihrem Enkel: »Es stimmt, ich schreibe über dich. Aber wichtiger als die Worte ist der Bleistift, den ich benutze. Es wäre schön, du würdest einmal so wie er, wenn du groß bist.« Der Junge schaute den Bleistift verwirrt an und konnte nichts Besonderes an ihm entdecken.. »Aber er ist doch genau wie alle anderen Bleistifte!« »Es kommt darauf an, wie du die Dinge betrachtest. Der Bleistift hat fünf Eigenschaften, und wenn du es schaffst, sie dir zu eigen zu machen, wirst du zu einem Menschen, der in Frieden mit der Welt lebt. Die erste Eigenschaft: Du kannst große Dinge tun, solltest aber nie vergessen, daß es eine Hand gibt, die deine Schritte lenkt. Diese Hand nennen wir Gott, und Er soll dich immer Seinem Willen entsprechend führen. Die zweite Eigenschaft: Manchmal muß ich das Schreiben unterbrechen und den Anspitzer benutzen. Dadurch leidet der Stift ein wenig, aber hinterher ist er wieder spitz. Also lerne, hin und wieder Schmerzen zu ertragen, denn sie werden dich zu einem besseren Menschen machen. Die dritte Eigenschaft: Damit wir Fehler ausmerzen können, ist der Bleistift mit einem Radiergummi ausgestattet. Du mußt begreifen, daß Korrigieren nichts Schlechtes, sondern dringend erforderlich ist, damit wir auf dem rechten Weg bleiben. Die vierte Eigenschaft: Worauf es beim Bleistift ankommt, ist nicht das Holz oder seine äußere Form, sondern die Graphitmine, die in ihm drinsteckt. Also achte immer auf das, was in dir vorgeht. Schließlich die fünfte Eigenschaft des Bleistifts: Er hinterläßt immer eine Spur. Auch du mußt wissen, daß alles, was du im Leben tust, Spuren hinterläßt, und daher versuchen, was du gerade tust, ganz bewußt zu mache
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