Mittwoch, 6. April 2011


„Weißt du.." Ein sanftes Beben durchzuckte mich „ich hätte niemals gedacht, dass es jemals so weit kommen würde." Wir schwiegen beide und lauschten den Autos, die irgendwo die totenstille Nacht durchbrachen. Seine Augen, die nur sekundenlang von einer mickrigen Flamme erleuchtet wurden, waren so kalt, so stechend, dass jedes einzelne Härchen meines Körpers so Abstand, als hätte mich ein Blitz getroffen. Wie ein Film hätte sie sein können, diese Nacht. So schön, warm, so erfüllt. Doch er schwieg. Und ich fror. Eine Weile noch saßen wir da, starrten in den Himmel und sagten nichts. Schwarze Schatten überwucherten den Boden, kletterten die Wände empor und lauerten dort, wo es selbst dem leisesten Lichtstrahl zu dunkel gewesen wäre.

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