Wenn jemand Fremdes einen das erste Mal anspricht, fragt er, 'Wie heißt du?' oder 'Wer bist du?' und wenn man demjenigen dann, seinen Namen nennt, denken sie, dass sie einen kennen. Sie glauben, dass dein Name und dein Aussehen alles über dich aussagt. Aber, was sagt das schon? Klar, mein Name ist ziemlich rar und wenn mich jemand kennenlernt, denkt er, meine Familie komme aus einem anderen Land oder sonst irgendwas aber ganz ehrlich? Nur weil ich mich jemandem vorstelle, heißt das nicht, dass diese Person irgendwas über mich weiß. Also kann sie nicht einfach etwas erzählen, nur weil sie meint, es könnte stimmen!
Denn schließlich hat sie keine Ahnung davon, wie ich vor sieben Jahren war. Sie weiß nicht, dass ich kaum mit jemanden geredet habe und alle hinter meinem Rücken gelästert haben, weil ich scheiße aussah. Und niemand kann heute anhand von dem ersten Eindruck über mich sagen, dass ich es leicht gehabt hätte. Denn ich hatte es nie leicht. Ich war das Mädchen, das alle ausgeschlossen haben und das nie zu irgendwelchen Geburtstagsfeiern eingeladen worden ist. Ich war noch nie gut in der Schule und ich werde es auch nie sein, aber das ist so und ich werde es jetzt auch nicht mehr ändern können. Ach und es ist mir egal, ob ich heute so rüber komme, als wäre ich offen, beliebt und schon immer so gewesen, weil ich weiß, dass es ein langer, schwerer Weg war, bis ich die Person geworden bin, die ich jetzt sein kann. Und niemand, absolut niemand, hat das Recht über mich zu urteilen. Ich bin ich und ich bin verdammt nochmal stolz drauf, weil ich so lange dafür gekämpft habe. 
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