Natürlich gab es auch die vielen kleinen Geschichten, die jedes Pokalfinale schreibt. Die Geschichte von Roman Weidenfeller. Im verlorenen Finale von 2008 war er nicht dabei. Im
Finale von 2012 verletzt er sich, spielt weiter, verursacht einen
Elfmeter, muss dann doch den Platz verlassen. Die Geschichte von Arjen
Robben. In der Liga verschoss Bayerns Flügelstar einen Elfmeter. In
Berlin trifft er vom Punkt gegen Weidenfeller. Oder die Geschichte von
Holger Badstuber. Im Finale der Champions League darf er gesperrt nicht
antreten. Im nationalen Cup-Finale verursacht auch er einen Elfmeter.
Eine traurige Geschichte. Im Gegensatz zu der von Mats Hummels. Im
Finale von 2008 vom damaligen Trainer Thomas Doll auf die Bank
verschoben. Im Finale von 2012 Elfmeterschütze, bejubelter
Elfmeterschütze.
Es gibt mehr von diesen kleinen Geschichten. Die Drei-Tore-Geschichte von Robert Lewandowski.
Die Geschichte, in der Bastian Schweinsteiger die Nerven nicht mehr
fest im Griff hat. Die bedeutende, die Geschichte mit Größe ist nach
diesem Finale aber die vom Kniefall der Bayern vor den aus der Asche der
drohenden Insolvenz erstandenen Schwarzgelben. Erst Meister. Schon
wieder Meister. Schon wieder die Bayern, die gloriosen Bayern auf der
langen Strecke Bundesliga hinter sich gelassen. Und jetzt auch noch
Pokalsieger gegen den FCB mit einer Mannschaft, die so jung ist, dass
sie noch viel, sehr, sehr viel erreichen kann. Und mit einer Mannschaft,
die vor allem so schlau ist, zu wissen, dass sie gemeinsam noch viel,
sehr, sehr viel erreichen kann.
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