Du stehst vor meiner Tür, Hände in den Hosentaschen vergraben und den Kopf gesenkt. Du sagst, ich solle dir verzeihen. Aber alles, was ich denke, ist, dass ich das nie können werde. Denn das, was du gesagt hast, kam dir viel zu leicht über die Lippen und wie du es gesagt hast, hat klar gezeigt, dass ich dir nicht mehr viel bedeute. Deshalb schließe ich die Tür, bevor du reinkommen kannst und gehe ins Wohnzimmer zurück. Ich versuche mich abzulenken, indem ich die Tomaten für das Abendessen schneide, aber irgendwann kann ich das Messer nicht mehr benutzen, ohne Angst davor haben zu müssen, dass ich mich selbst verletze, denn meine Tränen versperren mir die Sicht. Ich beginne mich zu fragen, warum wir uns immer wieder weh tun und dennoch nicht voneinander loskommen und höre, wie du draußen gegen die Tür schlägst und immer wieder meinen Namen rufst.
Plötzlich erinner ich mich an etwas, was du mal gesagt hast, der Weg ist das Ziel. Vielleicht hast du damit Recht, vielleicht müssen wir uns immer wieder verlieren, um am Ende einzusehen, dass wir zusammen gehören.
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