Freitag, 15. Oktober 2010
“Für immer.” wiederholte er mit zarter Stimme, “für immer, Engel.”
Seine Stimme klang wie eine Melodie, die Melodie meines Herzens.
Ich schwebte auf Wolke sieben, wie so oft, wenn er da war. Es war ein kalter Herbsttag. Ein paar Sonnenstrahlen schienen durch die kahlen Bäume.
Dort saßen wir nun, in den wahrscheinlich besten Jahren unseres Lebens. Meine Lippe begann zu zittern, es wurde kalt. Die Sonnenstrahlen versteckten sich hinter Wolken.
“Ist dir kalt?”, seine Stimme klang so vertraut, so warm.
“Etwas”, antwortete ich zögernd. “Hier”, er hielt mir seine Jacke hin, “nimm.”
Mit einem Kribbeln im Bauch griff ich nach der Jacke, welche nach ihm roch. Ein “Danke.” huschte über meine Lippen. “Dafür nicht.”, erwiderte er, “Woll’n wir zu mir gehen?” -“Ja, bitte, es wird langsam kalt.”, antwortete ich übereilt.
Die Stadt im Herbst ist zauberhaft, solch’ warme Farben. Selbst die Leute schienen sich Anziehsachenmäßig anzupassen. Der große Herr trug einen braunen Pullover mit einer Jeans und braunen Schuhen, die Dame, die im Blumenladen um die Ecke arbeitete trug ein weißes Kleid und einen braun - rot gemusterten Schal. All’ die Leute schienen glücklich zu sein. Aber am glücklichsten war wohl ich.
Ein breites Lächeln zog sich von einer Wange zur anderen. “He, warum grinst du?”, fragte er lächelnd. Ich blieb’ stehen und gab’ ihm einen Kuss auf die Wange.
“Und wofür war das jetzt, bitte?”, dieser fröhliche Unterton war so sehr rauszuhören. “Ach, nur so.”, das Grinsen war immer noch in meinem Gesicht.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Hihi (:
♥
Kommentar veröffentlichen