Freitag, 22. Juni 2012

Freunde.


Verletzt werden steht mir nicht, sagst du und lachst. Ich kenne dieses Lachen. Es ist das Lachen von früher. Dieses zuversichtliche 'irgendwann wird alles besser' Lachen. Ich habe es geliebt, wenn du so mit mir gelacht hast, weil es mir immer ein Gefühl von Sicherheit gegeben hat. Wenn ich dieses Lachen gehört habe, dachte ich, egal, was auch passiert, du bist da. Nur heute fühlt es sich falsch an, dir zuzuhören, wie du lachst, wo du doch eigentlich weinen solltest. Wir haben die Rollen getauscht und es noch nicht mal gemerkt. Du hast mich normalerweise aufgemuntert und jetzt muss es umgekehrt plötzlich auch funktionieren. Vielleicht hört sich dein Lachen deshalb so falsch an, weil es mir das Gefühl gibt, hier zu versagen. Denn statt an mir, hälst du dich an deinem eigenen Lachen fest. Es scheint als würdest du dir dadurch selbst Sicherheit geben.
Müsste ich nicht diejenige sein, die dir Sicherheit gibt?

Keine Kommentare: