Ich habe heute, das erste Mal seit zwei Monaten, deine Nummer gewählt. Doch du bist nicht dran gegangen. Mama hat dir eine Nachricht geschrieben. Ihr hast du geantwortet, dass es dir gut ginge und du schon irgendwie zurecht kämst. Mehr nicht. Als sie dich gefragt hat, ob du vorbei kommen willst, meintest du, du könntest nicht. Du hast ihr nicht darauf geantwortet, als sie meinte, dass du und ich jetzt zusammenhalten müssen und einander brauchen. Scheinbar bin ich dir so unwichtig geworden, dass dich das nicht mehr interessiert. Wie kann dich das alles so kalt lassen? Sie war für dich genauso ein Vorbild, wie für mich. Du hast sie vergöttert, noch mehr als ich. Früher hätten wir hier nebeneinander gelegen und so lange geweint, bis wir irgendwann Arm in Arm eingeschlafen wären. Und jetzt? Jetzt bist du einfach irgendwo, trauerst allein und lebst einfach vor dich hin, als hätte nichts eine Bedeutung. Was ist nur aus uns geworden? Du warst mal mein bester Freund. Was hat dich bitte so kaputt gemacht, dass du nicht mehr mit mir reden kannst? Ich habe Angst um dich. Aber ich weiß nicht mehr, wo ich dich noch suchen soll. Ich weiß nicht, was ich noch tun soll. Ich vermisse dich und ich will nicht, dass es so endet. Dass du einfach nicht mehr mit mir redest.
So sollten wir nicht enden.
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